Wolfgang Ambros ist nach langer Reha-Pause zwar noch gezeichnet, aber wieder voll da! Die Deutschland-Konzerte wurden zum Triumph!
„Ich habe Bock und bin voller Zuversicht. Meine Zwillinge geben mir Kraft und stecken mich mit ihrem Lebensmut an.“ Austropop-Kaiser Wolfgang Ambros (62) feierte nun nach Rippenbruch (April 2013), Operation (Jänner 2014) und langer Reha-Pause samt Unterwasser-Therapie sein viel umjubeltes Comeback. Sechs gefeierte Auftritte in Deutschland. Heute (26-JUL) steht in Bad Schallerbach (OÖ) das erste Österreich-Konzert nach der langen Krankheit am Plan.
Ganz der alte ist Ambros freilich noch nicht. Die lange Krankheit – seit Jänner war er in Reha, musste Dutzende Konzerte ansagen – hat ihre Spuren hinterlassen: Bei den Auftritten in Deutschland war der Austropop-Gott kaum wieder zu erkennen: schütteres Haar, fahle Haut und abgemagert bis auf die Knochen. Den Weg auf die Bühne absolvierte er auf Krücken. Dazu konnte er die Auftritte nur im Sitzen durchstehen.
Doch trotz sichtlicher Schwäche war er live so gut wie nie zuvor. Alleine in Deutschland begeisterte “der Woiferl” in Summe 3.000 Fans (alle Auftritte waren ausverkauft) mit Klassikern wie A Mensch möcht i bleibn, Langsam wachs ma zam oder Schifoan. Und fand selbst in den Schmerzen noch Grund zum Scherzen: „Weit hammas bracht“ kommentierte er etwa seinen Humpel-Entree auf Krücken. Dazu gab’s auch ein besonderer Song „von einem Mann der leider nicht sehr alt geworden ist, aber ein opulentes Werk hinterlassen hat“ – Weiße Pferde vom viel zu früh verstorbenen Kumpel Georg Danzer
Die Fans waren begeistert. „Egal wie gebrechlich er auch aussah, auf der Bühne war Ambros eine Wucht: kraftvolle Stimme und keinerlei Textaussetzer,“ berichtet ein Augenzeuge. Am 16. August rockt Ambros dann endlich auch wieder in Wien – beim Hafen-Open-Air am Albener Hafen.