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Avicii: So war sein Wien “Konzert”

Natürlich war das was Avicii in Wien ablieferte kein Konzert im herkömmlichen Sinne. Allein schon weil auf der Bühne weder Instrumente, noch Musiker zu sehen waren. Trotzdem war es ein Event. Wie zwei Jahre zuvor schon David Guetta brachte auch Avicii die Krieau zum tanzen. 30.000 Fans im Party-Rausch.

Wer heute nicht tanzte der hatte wohl Staub in den Ohren! Denn Avicii lieferte in Wien unter dem Motto True das größte DJ-Event des Jahres und die größte Party des Landes. Die Krieau als ganz große Open Air Disco. Schon ab 14 Uhr strömten tausende Fans auf die Pferde Rennbahn. Um 18 Uhr eröffneten die Wiener Szene DJs Barnes&Heatcliff den fünfstündigen Musik Reigen. Gegen 21.30 Uhr war es dann endlich soweit: Avicii, der momentan erfolgreichste DJ der Welt – sein Megahit Wake Me Up war bei uns im Vorjahr gleich neun Wochen lang an der Chartspitze, dazu auch Platz 1 der Jahrescharts – startete seine atemberaubende True-Show. Sein erster großer Wien-Auftritt nach dem Sprung von der Szene-Größe zum Megastar.

Von seinem guten Dutzend an CD-Playern und Mischpulten aus zündete er auf einer Bombast-Bühne voll mit Videoscreens, Laser-Blitzen und Nebelfontänen das ganz große Hit-Feuerwerk: Hey Brother, Levels und – zum Finale – natürlich Wake Me Up. In einem wahnwitzigen Non-Stop-Mix lieferte Tim Bergling, so Avicii bürgerlich, in der Krieau gleich 40 His in 90 Minuten.

Dabei gab’s Welthits wie Shame On Me, Fade Into Darkness oder das Guetta-Duett Sunshine in neuen, aufregenden Remixes, bei denen er oft die jeweiligen Pop- und House-Versionen zur spannenden Sound-Collagen vermischte. Und somit für Wien völlig neue Varianten der bekannten Hits kreierte.

Doch nicht nur die größten Avicii Hits kamen bei der optische opulenten Show, die zum Finale in einem riesigen Feuerwerk gipfelte, zum Zug: Imer wieder mischte er seinem Set auch die Trend-Hits von Dimitri Vegas & Like Mike, Afrojack oder Lazy Rick unter. Dazu hatte er auch einen brandneuen Remixes von The Who (Baba O’ Riley) oder Coldplay (A Sky Full of Stars)im Gepäck.

Aviciis Erfolgsmodel war in Wien ebenso simpel, wie genial: gängige Chart-Ohrwürmer wie Hey Brother oder Wake Me Up wurden von einer opulenten Show voll Nebel-Fontänen, hektischen Video-Kollagen und Laser-Blitzen zum Momentum hochgepusht. Der Spaß und die Show standen an erster Stelle. Und wenn die eigenen Hits im 90-Minuten Non-Stop Mix doch mal versiegten, dann spielte er eben die Hits der Konkurrenz.

Die Generation Selfie hatte jedenfalls ihren Spaß dabei. Dabei sein war alles. Was bald tausende verwackelte YouTube Videos bezeugen werden. Ob Avicci überhaupt irgendwas „live“ gespielt hat, war Nebensache.



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